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Die Osterwoche in St. Stefan gestaltete sich gewohnt dicht und liturgisch ansprechend. Beginnend mit dem Palmsonntag wurden vor der Volksschule die Palmzweige gesegnet und die Prozession in die Kirche symbolisierte die Menschenmenge, die damals Jesus beim Einzug in Jerusalem zujubelte. Der Jugendchor begleitete die Palmsegnung und den Gottesdienst mit passenden Liedern. Am Gründonnerstag fand im Gottesdienst traditionell die Fußwaschung statt. Am Karfreitag lud Pastoralassistentin Franziska Maier-Tschojer zu einem Kinderkreuzweg auf den Kanzianiberg. Bei wunderschönen Wetter folgten die Kinder der Leidensgeschichte Jesu. Kindgerecht aufbereitet wurden Kreuze gebastelt, Tränen getrocknet und Wunden geheilt, Geschichten erzählt oder Freundschaftsbänder gebastelt, die ein gutes Miteinander symbolisierten. Denn das was uns in unserem Leiden trägt sind die Menschen, mit denen wir gemeinsam unterwegs sind und das Wissen, dass es einen liebenden Gott gibt, der auch in unserem Leid bei uns ist. Auch hier freuten wir uns besonders über die „Abordnung“ des Jugendchores, der immer das richtige Lied zur richtigen Stimmung fand. Am Nachmittag gab es wieder die traditionelle Kreuzweg- Leinwandprojektion in der St. Stefaner Kirche, diesmal ganz aus der Nähe nämlich mit Bildern des Künstlers Franz Kirsch aus der Christkönigskirche in Klagenfurt. Spätabends fand noch die Karfreitagsliturgie statt, die die Möglichkeit bot über das Leiden Jesu nachzudenken und in die Stille des Karsamstags einzutauchen.

Obwohl schon viele Kirchgänger ihre Osterfreude mit Verwandten nach der Speisensegnung am Karsamstag teilten, war der Ostergottesdienst um 4:30 wieder der alljährliche Höhepunkt des Kirchenjahres. Das „lumen christi“ brachte Licht ins Dunkel und die Osterhoffnung war für die morgendlichen Messbesucher nahezu greifbar. Das Osterlicht, das in den frühen Morgenstunden durch den Ort getragen wurde, mündete so mancherorts in ein ausgedehntes fröhliches Frühstück. Halleluja Jesus lebt!